Logbuch 28.04.2012

Barth - Hiddensee, Yachthafen Vitte (Fahrstrecke 29,7 nm)
Samstag früh 7 Uhr. Regen plätschert aufs Verdeck, also keine Eile und nochmals rumdrehen. Bald darauf der erste Sonnenstrahl zwischen den Wolken mir mitten ins Gesicht, also nichts wie raus aus der gemütlichen Koje. Bewährte Arbeitsteilung: Edith betätigt sich in der Kombüse und ich mache derweil mit unseren 3 Labradors Dime, Craigie und Socks den Morgenspaziergang. 10.45, kein Regen mehr und die ersten markanten blauen Lücken in den Wolken. Leinen los! Erst mal unsere Katharina mit Bug- und Heckstrahlruder 2 m von der Pier abgedrückt, dann sauber auf der Stelle gewendet (g'lernt is g'lernt) und raus ins Fahrwasser.

Durch den Barther Bodden, vorbei an Zingst und dem wunderschönen Naturschutzgebiet Bock, dem man in der Fahrrinne sehr nahe kommt. Wunderschön!!

Derweil die 4-beinige Crew entspannt schlummert ...

oder ...

dem Käpt'n kritisch auf die Finger schaut. Einer muss ja wissen, wo's langgeht ;-)
Mit Ziel Hiddensee, Vitte Yachthafen, folgen wir dann zunächst dem Fahrwasser Richtung Stralsund, um dann im spitzen Winkel nach backbord in den Kubitzer Bodden abzubiegen. Hier haben wir einen ortskundigen Guide, ein großes Boot der Küstenwache ist vor uns. Es ist ordentlich Betrieb! Die Fähren nach Hiddensee, Motoryachten und einige schöne Segelyachten. Dank ordentlich auffrischendem Wind und den durch den regen Betrieb im engen Fahrwasser entstehenden Wellen konnte unsere Aventura zum ersten mal ein bisschen zeigen, was an Seetüchtigkeit in ihr steckt. Und wir können nur sagen: Absolut souverän! Das Boot vermittelt ein ordentliches Quantum Sicherheitsgefühl!

Hafenmanöver können wir dann bei ca. 5 Windstärken im Yachthafen Vitte quer zu den Steganlagen ausgiebig üben ;-) Steg mit Heckpfählen. Gleich eine anscheinend von der Breite her passende Box gefunden und sauber römisch katholisch reinmanöveriert, hat sich dann aber leider als 20 cm zu eng erwiesen. Also Ruhe bewahren, wieder raus aus der Box und an den allerersten noch vollkommen leeren Steg schön längs angelegt. Aufgrund der Jahreszeit absolut leer und das blieb er auch... Kaum bequem angelegt, kam auch schon der Hafenmeister und hat uns freundlich aber bestimmt eine Box gezeigt, die auch für die 4,40 m breite Katharina breit genug ist. Na denn, das übt ungemein und aller guten Dinge sind ja bekanntlich 3 :-) Endlich liegt unsere Katharina unter dem wohlwollenden Blick des Hafenmeisters wohl vertäut am Steg.

Nach 5 Stunden Fahrt haben sich unsere 3 Leichtmatrosen dann einen ausgiebigen Landgang verdient.

Und den haben wir den 3 Boys und uns dann ausgiebig gegönnt. Der Ostseestrand ist hier nur 500 m weit entfernt, viel Platz um ausgiebig toben zu können.

Dank dem geschlossenen Cabrioverdeck unserer Katharina lassen wir den Tag windgeschützt mit einem schönen Abendessen, einem Glas Rotwein mit super Blick auf die vertäuten Boote und den Sonnenuntergang ausklingen. Was für ein toller Urlaubstag!

Den morgigen Sonntag werden wir unsere Katharina hier in Vitte wohlvertäut liegen lassen und als Basis zur Erkundung der wunderschönen Insel Hiddensee nutzen. Wir wollen eine "Bergtour" auf das Wahrzeichen von Hiddensee machen: Den 62 m hohen Dornbusch mit dem Leuchtturm der Insel. Von dort aus soll der Blick genial sein, wir sind schon sehr gespannt! Zusätzlich meldet der Küstenwetterbericht für morgen bis zu 6 Windstärken, was uns die Entscheidung für einen Inseltag zusätzlich erleichtert!